Freitags, 14:30 Uhr in Deutschland
Ich habe ein neues Medikament bekommen. Es soll mein galoppierendes Herz ein wenig bremsen. Morgens um 09:00 Uhr habe ich das erste mal eine Tablette genommen. Kurz danach fühlte ich mich ziemlich matt und legte mich nochmal in's Bett - der Puls bei entspannten 70 Schlägen.
Eine Stunde später stand ich wieder auf, fühlte mich aber immer noch nicht recht auf dem Damm. So verging der Vormittag und der frühe Nachmittag mit einem Wechsel zwischen einer Stunde schlaf und einer Stunde Sofa. Zudem stellte sich auch noch eine gewisse Atemnot und Brustenge ein. Also befand ich, es wäre besser mal den Hausarzt zu befragen, da mir der Zusammenhang zwischen Medikament und Symptome doch sehr deutlich war.
Um 14:30 Uhr klingelte in der Praxis das Telefon. Auf der einen Seite ich, auf der anderen Seite der diensthabende Anrufbeantworter. Ich würde außerhalb der Praxiszeiten anrufen und möge mich in Notfällen doch bitte an den hausärztlichen Notdienst wenden.
Gesagt getan, Nummer gewählt und Anrufbeantworter angehört. Der notärztliche Dienst beginnt erst ab 19:00 Uhr man möge sich doch an den zuständigen Haus- oder Facharzt wenden.
Wat Nu? Eigentlich wollte ich nicht im Krankenhaus anrufen, weil ich die Antwort “Das ist keine onkologische Frage. Da müssen sie sich an den Hausarzt wenden“ schon einmal gehört habe. Aber trotzdem, was soll's. Also Anruf im Krankenhaus. Man ahnt es schon “Der Professor ist heute nicht mehr da und der diensthabende Arzt kennt ihren Fall nicht“ Fairerweise muss ich sagen, dass das neue Medikament ja auch nicht vom Krankenhaus verschrieben wurde, sondern vom Hausarzt welcher bereits im Wochende weilt.
Wat Nu? Anruf eines Rettungswagens. Ergebnis: Puls gut, Blutdruck gut und vor mich hingrummeln konnte ich auch noch. Eigentlich wäre soweit alles ok. Dann die Frage, warum wir denn nicht den Notarzt gerufen hätten (im Rettungswagen sind nur Sanitäter mitgefahren). Unsere Antwort “der fängt erst um 19:00 Uhr an und der Hausarzt hat zu“
Schlussendlich sollten wir uns nochmal melden, wenn sich mein Zustand verschlechtern sollte und so zog das Team unverrichteter Dinge wieder ab.
Man merke für die Zukunft: freitags zwischen 14:00 und 19:00 Uhr sollte man sich keine lebensbedrohlichen Zustände zulegen. Immerhin hatte ich ja “nur“ eine Frage. Morgen vormittag werde ich dann selber meine Antwort gefunden haben: Mittlerweile ist es 21:30 Uhr und mir geht es wieder gut. Ich lasse die Abendtablette jetzt weg und nehme erst morgen früh wieder eine. Sollte es mir dann wieder so bräsig gehen, habe ich wohl meine Antwort.
Eine Stunde später stand ich wieder auf, fühlte mich aber immer noch nicht recht auf dem Damm. So verging der Vormittag und der frühe Nachmittag mit einem Wechsel zwischen einer Stunde schlaf und einer Stunde Sofa. Zudem stellte sich auch noch eine gewisse Atemnot und Brustenge ein. Also befand ich, es wäre besser mal den Hausarzt zu befragen, da mir der Zusammenhang zwischen Medikament und Symptome doch sehr deutlich war.
Um 14:30 Uhr klingelte in der Praxis das Telefon. Auf der einen Seite ich, auf der anderen Seite der diensthabende Anrufbeantworter. Ich würde außerhalb der Praxiszeiten anrufen und möge mich in Notfällen doch bitte an den hausärztlichen Notdienst wenden.
Gesagt getan, Nummer gewählt und Anrufbeantworter angehört. Der notärztliche Dienst beginnt erst ab 19:00 Uhr man möge sich doch an den zuständigen Haus- oder Facharzt wenden.
Wat Nu? Eigentlich wollte ich nicht im Krankenhaus anrufen, weil ich die Antwort “Das ist keine onkologische Frage. Da müssen sie sich an den Hausarzt wenden“ schon einmal gehört habe. Aber trotzdem, was soll's. Also Anruf im Krankenhaus. Man ahnt es schon “Der Professor ist heute nicht mehr da und der diensthabende Arzt kennt ihren Fall nicht“ Fairerweise muss ich sagen, dass das neue Medikament ja auch nicht vom Krankenhaus verschrieben wurde, sondern vom Hausarzt welcher bereits im Wochende weilt.
Wat Nu? Anruf eines Rettungswagens. Ergebnis: Puls gut, Blutdruck gut und vor mich hingrummeln konnte ich auch noch. Eigentlich wäre soweit alles ok. Dann die Frage, warum wir denn nicht den Notarzt gerufen hätten (im Rettungswagen sind nur Sanitäter mitgefahren). Unsere Antwort “der fängt erst um 19:00 Uhr an und der Hausarzt hat zu“
Schlussendlich sollten wir uns nochmal melden, wenn sich mein Zustand verschlechtern sollte und so zog das Team unverrichteter Dinge wieder ab.
Man merke für die Zukunft: freitags zwischen 14:00 und 19:00 Uhr sollte man sich keine lebensbedrohlichen Zustände zulegen. Immerhin hatte ich ja “nur“ eine Frage. Morgen vormittag werde ich dann selber meine Antwort gefunden haben: Mittlerweile ist es 21:30 Uhr und mir geht es wieder gut. Ich lasse die Abendtablette jetzt weg und nehme erst morgen früh wieder eine. Sollte es mir dann wieder so bräsig gehen, habe ich wohl meine Antwort.
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